Wie Samantha ihre Study-Work-Life-Balance meistert
Parallel zu ihrem Job bei Mercedes-Benz Österreich hat Samantha ihren Master an der FOM Hochschule absolviert - im rund 150 Kilometer entfernten München.
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Kim Pötzsch hat es geschafft: Mit Talar und Hut feiert sie ihren Bachelor-Abschluss an der FOM Hochschule. (Foto: Privat)
Vom Volksfest-Leben zur Führungskraft:
Aufgewachsen zwischen Bratwurststand und Fahrgeschäften, heute Führungskraft in der Digitalwirtschaft: Kim Pötzsch hat an der FOM Hochschule in München „Management & Digitalisierung“ (B.A.) studiert und sich als erste Akademikerin in einer traditionellen Schaustellerfamilie eine eigene Karriere aufgebaut. Trotzdem bleibt die 28-Jährige ihren Wurzeln treu und nimmt sich auch dieses Jahr wieder Urlaub, um auf dem Oktoberfest mitzuarbeiten.
Synthesizer‑Beats knattern aus den Lautsprechern und Discokugeln glitzern, während die kleinen Autos mit ihren Gummipuffern ständig zusammenrumpeln. Gelächter, Gekreische, Spaß pur. Kim Pötzsch ist auf Volksfesten in ganz Bayern aufgewachsen, denn ihre Familie ist seit mehr als 120 Jahren im Schaustellergewerbe aktiv. „Am liebsten habe ich immer beim Autoscooter und an Omas Bratwurststand geholfen“, sagt die gebürtige Münchnerin.
Ihre Kindheit beschreibt sie als beste der Welt: phasenweise im Wohnwagen gelebt, sämtliche Fahrgeschäfte umsonst genutzt und stets Zugang zu gebrannten Mandeln und Schokospießen. Ihre Mutter bot ihr jedoch die Möglichkeit, fest in eine Schule zu gehen, statt diese je nach Volksfest-Standort zu wechseln. Kim nutzte die Chance – „denn ich habe immer gerne gelernt und fand Schule toll“ –, machte ihr Abitur in München und schloss eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement ab. „Ich war neugierig auf ein normales Berufsleben, denn das wurde mir ja nicht vorgelebt“, erklärt sie ihre Motivation, einen anderen Weg einzuschlagen als die vorherigen fünf Generationen ihrer großen Familie.
FOM Studium als Karriere-Booster
Der Job machte ihr Spaß, doch die junge Frau wollte mehr. Mit dem berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang „Management & Digitalisierung“ an der FOM Hochschule fand sie die perfekte Kombination ihrer Interessengebiete. „IT fand ich schon immer spannend und ich mag den Vertrieb. Denn ich gehe gerne auf Menschen zu, was wohl auch mit meiner Sozialisierung zu tun hat“, schmunzelt Kim. Drei Abende pro Woche saß sie im Hörsaal, zusätzlich zum neuen 40-Stunden-Job bei Edenred, einem internationalen Fin-Tech-Unternehmen. „Klar war das manchmal anstrengend“, erinnert sie sich. Doch die Vorteile zeigten sich schon während der Studienzeit: Sie konnte etliche Inhalte direkt im Job anwenden – von der Modellierung von Geschäftsprozessen über Human Resources bis hin zum Projektmanagement. „Auch im Bereich Digitalisierung habe ich viel profitiert, da konnte ich das Gelernte in laufende Projekte in der Arbeit einfließen lassen.“ Bereits zwei Jahre nach Studienbeginn übernahm Kim ihre erste Führungsposition.
Ein besonderes Highlight während ihrer Zeit an der FOM war die Summer School in Sydney. „Wann kommt man sonst schon für ein paar Wochen nach Australien?“, dachte sie sich. Gemeinsam mit rund 70 Studierenden aus ganz Deutschland besuchte sie Kurse zu Projekt- und Krisenmanagement, knüpfte internationale Kontakte und entdeckte die Stadt am anderen Ende der Welt. „Das war eine unglaublich prägende Zeit, fachlich wie persönlich.“ Zurück in München legte sie bei Edenred eine steile Karriere hin. Heute, knapp ein Jahr nach ihrem Bachelor-Abschluss, leitet sie als Team Lead Account Development eine Einheit, die große Firmenkunden betreut, Verträge weiterentwickelt und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließt. „Ohne das Studium an der FOM wäre mein Weg so nicht möglich gewesen“, betont sie.
Auslandsprogramme und Auslandssemester
Fachkompetenzen erweitern, Sprachkenntnisse vertiefen, interkulturelle Erfahrungen sammeln: Gründe für ein Studium im Ausland gibt es viele! Willst auch du während deines FOM Studiums wertvolle Auslandserfahrungen sammeln? Ob Auslandsprogramme oder Auslandssemester – an der FOM hast du zahlreiche Möglichkeiten!
Jetzt informieren!Selbstständigkeit nebenbei als Permanent-Make-up-Artist
Neben Zahlen, Projekten und Kundengesprächen hat Kim aber auch eine kreative Seite. Schon in der Schule zeichnete sie viel, Kunst war eines ihrer Lieblingsfächer. Über eine Freundin, die ein eigenes Kosmetikstudio betreibt, kam sie mit Permanent Make-up in Berührung – und war sofort fasziniert. „Es ist künstlerisch, handwerklich und praktisch zugleich“, schwärmt sie. Für Kim war klar: Das will ich lernen. Die nächste Ausbildung, neben Vollzeitjob und Studium. In ihrem Zuhause richtete sie sich ein kleines Studio ein, in dem sie am Wochenende das Pigmentieren von Augenbrauen, Lidern und Lippen anbietet. Auch dabei half ihr das FOM Studium: „Module wie Businessplanung, Marketing und Kundenkommunikation lieferten mir die passenden Werkzeuge, um mein eigenes, kleines Business professionell aufzubauen“, so Kim. Theorie und Praxis verband sie auch in ihrer Bachelor-Arbeit, in der sie analysierte, wie Social Media als Marketingkanal für kosmetische Behandlungen genutzt werden kann.
Mitarbeit bei der Wiesn-Neuheit 2025
Trotz Karriere und Nebenjob bleibt die 28-Jährige jedoch ihren Wurzeln treu. Für das Oktoberfest 2025 nimmt sie sich selbstverständlich Urlaub, um mit ihrer Verwandtschaft anzupacken. Dass sie die einzige Akademikerin in der Schaustellerfamilie ist, macht alle mächtig stolz. Diese Tatsache führte aber oft auch dazu, dass sie ihren Beruf genau erklären musste. „Im Büro zu sitzen, das ist für viele in meiner Familie schwer vorstellbar“, sagt sie. Die Oma steht mit über achtzig Jahren noch im Imbiss. Cousinen backen Crèpes und ein Cousin betreibt die Wiesn-Neuheit Skylift Tower, den höchsten mobilen Aussichtsturm der Welt. An diesem Highlight wird auch Kim zu finden sein. So wie früher am Autoscooter.
Text: Michaela Strassmair
Business und Volksfest: Kim Pötzsch macht Karriere in der IT-Branche und unterstützt ihre Familie regelmäßig auf der Wiesn. (Fotos: Privat)
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