Pascal Brochier AR Brille

Pascal Brochier (r.) treibt die Digitalisierung im Unternehmen voran. (Foto: Brochier Gruppe)

Chief Digital Officer und Master-Student an der Nürnberger FOM

Vom schwarzen Schaf zum Visionär

Das Leben schreibt manchmal unglaubliche Geschichten. Wie die von Pascal Brochier aus Nürnberg. Niemand hätte ihm aufgrund seiner schulischen Leistungen zugetraut, dass er heute kurz vor dem Abschluss eines berufsbegleitenden Master-Studiums an der FOM Hochschule und an der Spitze des Nürnberger Traditionsunternehmens Brochier steht. Als Visionär, der AR-Brillen ins Handwerk bringt und mit digitalen Ideen die Branche rockt. 

Zu schlecht fürs Gymnasium, Realschule nur mit Ach und Krach geschafft, in der Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann ein unterirdisches Zwischenzeugnis und nur Fußball im Kopf. Und das in einer Akademikerfamilie. „Ich war eine große Enttäuschung“, sagt Pascal Brochier, „und das schwarze Schaf in der Familie“. Seine Vorfahren gründeten 1873 das Nürnberger Sanitärunternehmen Brochier, mittlerweile ein Komplettlösungsanbieter für innovative Gebäude- und Anlagentechnik mit 15 Tochterfirmen und mehr als 700 Mitarbeitern.

AR-Brillen im Handwerk - der Chief Digital Officer dahinter ist Pascal Brochier. (Foto: Brochier Gruppe)

 

Studieninhalte fließen ins Tagesgeschäft
In der Branche gilt das mittelständische Unternehmen als Trendsetter, da es als eines der ersten im Land moderne AR-Technologien (Augmented Reality) ins Handwerk implementierte. Das bedeutet: Handwerker tragen auf Baustellen AR-Brillen und werden durch erfahrene Monteure im Homeoffice remote unterstützt. Der Chief Digital Officer dahinter ist Pascal Brochier. „Viele Ideen habe ich während meines Master-Studiums in „Business Consulting & Digital Management” an der FOM Hochschule zusammen mit den Lehrenden und Mitstudierenden entwickelt. Das Tolle daran ist, dass ich rund 80 Prozent der Studieninhalte sofort im Tagesgeschäft in der Firma umsetzen kann, was eine große Unterstützung für mich bedeutet.“


 

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Zweiter Bildungsweg als große Chance
Doch der Weg des 31-jährigen FOM Studenten bis zum Hauptgesellschafter und Leiter Digitalisierung bei der Brochier Gruppe war steinig. Erst als ihm sein damaliger Chef im Ausbildungsbetrieb eine Standpauke hielt, wachte der junge Mann auf. „Ich setzte mich in der Berufsschule in die erste Reihe und begann zu lernen.“ Er holte das Abitur nach und begann Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule Nürnberg zu studieren. Das Thema seiner Bachelor-Arbeit suchte Pascal Brochier geschickt aus: Digitalisierung von Personalprozessen. „Ich hatte immer wieder damit geliebäugelt, daheim einzusteigen, doch ich habe das nie erwähnt, weil es mir niemand zugetraut hätte.” Pascal wagte den ersten Schritt und schlug in der Gesellschafterversammlung vor, dieses Thema umzusetzen. „Damit begann ein perfect match“, wie es der Nürnberger nennt. Er begann als Werkstudent, füllte personelle Lücken im Betrieb und stellte fest, dass die Branche Sanitär, Heizung und Klima doch sehr interessant und die Leute in der Firma „total cool“ sind. „Das war wie eine Erleuchtung für mich.“

 

Von Nürnberg nach München, Düsseldorf und Stuttgart
Fasziniert vom Thema Digitalisierung, suchte Pascal Brochier nach einem zum Job passenden Aufbau-Studium und wurde an der FOM Hochschule in Nürnberg mit „Business Consulting & Digital Management” fündig. „Die Flexibilität, die Freiheit, die Unterstützung sowie der Austausch und die Kommunikation in den kleinen Studiengruppen beeindruckten mich von Anfang an.“ Da er auch andere Städte und andere FOM Hochschulzentren kennenlernen wollte, verbrachte er je ein Semester in München, Düsseldorf und Stuttgart. „Das war sehr bereichernd für mich und so einfach, sich mit nur zwei Klicks im Online-Campus umzumelden“, berichtet der FOM Student, der gerade seine Master-Arbeit schreibt.

 

Alexander Brochier übergab seine Mehrheitsbeteiligung 2022 an seinen Sohn Pascal Brochier. (Foto: Brochier Gruppe)

Zwischen Betriebswirtschaft, Baustelle und IT
2022 ging er wieder zurück an die FOM in Nürnberg, da sich sein Vater aus der Firma zurückziehen wollte und er dessen Mehrheitsanteile übernahm. Seither gehört er zum Kreis der rund 40 Führungskräfte, treibt sein Steckenpferd Digitalisierung weiter voran und fungiert als Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft, Baustelle und IT. „Das ist genau das Thema meines Master-Studiums. Ich kann die Methodiken und Konzepte direkt anwenden und dafür bin ich sehr dankbar“, so der junge Unternehmer.

 

„Dafür gebe ich jeden Tag 120 Prozent“
Den Begriff Dankbarkeit erwähnt er oft. Da in seiner Familie alles harmonisch ablaufe. Da ihm sein Umfeld viel Rückhalt gebe. Und da er privilegiert aufwachsen durfte, gesund ist, seinen Traumjob gefunden und eine ausgeprägte intrinsische Motivation habe. „Es ist eine hochemotionale Sache für mich, in die Fußstapfen meines Vaters und meines Großvaters zu treten und die Verantwortung für unsere 700 Mitarbeiter zu übernehmen. Dafür gebe ich jeden Tag 120 Prozent“, so Pascal Brochier. Fußball spielt er übrigens auch noch, als Mittelstürmer bei der SG  Puschendorf/Tuchenbach.

 

Von Michaela Strassmair

 

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