Mit dem Master „Sales Management“ zur doppelten Beförderung

Wenn Larissa Lutz über die vergangenen zwei Jahre spricht, fällt oft das Wort „Puzzle“. Beruf, Studium, Verantwortung, neue Ziele – alles hat sich Stück für Stück zusammengefügt. Und obwohl sie im Mai 2025 kurz vor dem Master-Abschluss steht, klingt sie nicht gestresst, sondern zufrieden: „Klar, das Studium ist anstrengend. Aber es hat sich so viel daraus ergeben – für mich persönlich und für meinen Job.“

 

Eine Branche, die Emotionen weckt
Die Weichen stellt die heute 29-Jährige schon früh: Nach dem Realschulabschluss beginnt sie eine Ausbildung beim Spielzeughersteller Lego. „Dort merkte ich schnell, dass Sales und Marketing genau das ist, was ich machen will.“ Und auch die Branche begeistert sie von Anfang an: „Was mich gecatcht hat, war die Emotionalität und Herzlichkeit. In der Spielwarenwelt verkaufen wir nicht nur Produkte, sondern Kindheitserinnerungen.“

 

Doch die Münchnerin will mehr. Mehr verstehen, mehr bewegen. Sie holt das Abitur nach, studiert BWL an einer Fachhochschule und arbeitet parallel als Werkstudentin im Vertrieb. Die Kombination aus Theorie und Praxis gefällt ihr. Nach dem Bachelor-Abschluss steigt sie beim Spielwarenhersteller Schleich ein, zunächst als Junior Key Account Managerin. Larissa übernimmt rasch mehr Verantwortung beim deutschen Mittelständler, der zu den führenden Unternehmen für Spielfiguren zählt. Doch mit jedem Karriereschritt wächst auch der Wunsch, sich tiefer mit Verkaufspsychologie, Mitarbeiterführung und Verhandlungstaktik zu beschäftigen.

 

Wie der Studiengang zum Selbstläufer wird
Eine Freundin empfiehlt ihr die FOM Hochschule. Larissa besucht eine Infoveranstaltung und ist sofort überzeugt. Der berufsbegleitende Master-Studiengang „Sales Management“ passt perfekt zu ihren Vorstellungen: „Der Studiengang war wie für mich gemacht.“ Seit September 2022 kombiniert sie Vollzeitjob und Studium. „Ich war wirklich positiv überrascht, wie unkompliziert alles läuft – Organisation, Kommunikation, Vorlesungen, Klausuren. Denn ich kenne das ja auch anders von meinem ersten Studium.“ Besonders schätzt sie die persönliche Atmosphäre. „Wir sind eine kleine Studiengruppe, da entstanden schnell Vertrauen und richtig gute Verbindungen. Wir sind nicht nur Kommilitoninnen und Kommilitonen, sondern richtig gute Freundinnen und Freunde, die auch privat viel zusammen unternehmen.“

 

Die individuelle Betreuung durch die Lehrenden empfindet sie als echten Mehrwert: „Man merkt sofort, dass man hier nicht anonym ist. Die Professorinnen und Professoren kennen unsere Namen, interessieren sich für unsere beruflichen Themen und greifen Praxisbeispiele auf.“ Das motiviert. Und sorgt dafür, dass sie konsequent dranbleibt. „Wenn man regelmäßig da ist und mitarbeitet, wird das Studium fast zum Selbstläufer.“

 

Zweimalige Beförderung während des Studiums
Besonders gut gefallen ihr die Module rund um die Themen „Verhandlungsführung“ und „Vertriebsstrategien“. „Da habe ich unglaublich viel mitgenommen. Wir haben untereinander verhandelt, geübt und diskutiert. Manchmal war ich nervös wie bei echten Kundenterminen – aber genau das bringt einen weiter.“ Was Larissa am Wochenende im Hörsaal lernt, kann sie am Montag direkt im Job zum Einsatz bringen: bei Preisverhandlungen, bei Strategiegesprächen und im Kundenkontakt. „Es ist wirklich so, als würde sich beruflich ein Puzzle zusammensetzen.“

 

Das bleibt auch ihrem Arbeitgeber nicht verborgen: Noch während des Studiums wird sie befördert – und das gleich zweimal. Heute ist sie Key Account Managerin für E-Commerce und einen der führenden Drogeriemarkthändler Deutschlands. „Ich hätte nie gedacht, dass das so schnell geht. Aber durch das Master-Studium habe ich fachlich und strategisch richtig zugelegt.“

 

Country Managerin und Change Management
Und sie hat noch viel vor. Langfristig strebt die Powerfrau eine Führungsrolle an – mit mehr Verantwortung und Gestaltungsspielraum. „Ich wünsche mir eine Aufgabe, in der ich Kundenverantwortung mit Change Management verbinden kann. Der Markt verändert sich rasant – genau dafür will ich Unternehmen fit machen.“ Auch ihre Master-Thesis greift diese Themen auf. Sie beschäftigt sich mit der Zukunftsfähigkeit des stationären Handels und Erfolgsfaktoren im Umgang mit dem Onlinewettbewerb. Wieder ein Puzzle – aus Theorie und Praxis.

 

Und wenn es mal nicht um Strategie, Zahlen oder Ziele geht? Dann tauscht Larissa das Laptop gegen den Reithelm – und galoppiert eine Runde mit ihrer Stute über die Felder. Oder sie gibt mit ihrem Motorrad Gas. 

 

Text: Michaela Strassmair