Wie wir Resilienz und Motivation im Job erlangen
Mit welchen Ansätzen und Einstellungen lässt sich beruflicher Erfolg verwirklichen? FOM Professor Dr. Jörg Pscherer gibt im Interview Antworten.
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„Ohne das Studium wäre ich nicht da, wo ich heute bin“, sagt Lisa Schattenberg. (Foto: Heike Gödecke / Linjoy Schmuck Manufaktur)
Von der Zoohandels-Verkäuferin zur Transformationsberaterin
Mit 15 machte Lisa Schattenberg eine Lehre als Verkäuferin im Zoohandel. Heute ist sie erfolgreiche Transformationsberaterin und Personalentwicklerin. „Ich habe eine Veränderung erlebt, die sogar ein Chamäleon neidisch machen könnte!“, sagt die 31-jährige Stuttgarterin augenzwinkernd. Für ihre Traumkarriere qualifizierte sie sich zuletzt mit dem berufsbegleitenden Bachelor-Studium in „Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie“ an der FOM Hochschule weiter.
Lisa Schattenberg liebt das Lernen. Und sie liebt es, andere dabei zu unterstützen: „Menschen und Institutionen besser zu machen, das ist genau das, was mich seit Langem antreibt!“ Dabei war die Stuttgarterin mit 15 froh, der Schule nach dem Hauptschulabschluss endlich zu entkommen und eine Ausbildung im Zoofachhandel anzufangen. „In der Schule habe ich die Sinnhaftigkeit des Lernens nicht begriffen. Der Groschen fiel erst während der Ausbildung.“
Seitdem hat sie kaum eine Chance ausgelassen, sich weiterzuentwickeln. Nach der Ausbildung hängte sie ein drittes Lehrjahr dran und wurde Einzelhandelskauffrau. Es folgten Weiterbildungen, Lehrgänge und erfolgreiche Abschlüsse, unter anderem machte sie den Ausbilder-Eignungsschein und bildete fortan junge Menschen aus. In dieser Zeit erkannte sie, dass sie am liebsten selbst das tun wollte, was ihre Dozentinnen und Dozenten taten: anderen helfen, ihre Lernziele zu erreichen.
Zwischen Job, Nebenjob und Weiterbildung
Die erste Gelegenheit bot sich bei einem privaten Bildungsträger als freiberufliche Trainerin. Zwischen Montag und Samstag arbeitete sie Vollzeit als Führungskraft im Einzelhandel, abends absolvierte sie betriebswirtschaftliche Weiterbildungen, sonntags leitete sie selbst Seminare. Freizeit wurde in diesen Jahren ein Fremdwort für sie. Doch Lisas Engagement zahlte sich aus, und sie meldete sich bei der FOM Hochschule in Stuttgart für den Bachelor-Studiengang „Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie“ an: „Insgeheim hatte ich mich schon seit Jahren dafür interessiert. Aber das war lange einfach schwer zu organisieren.“
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Wirtschaftspsychologie an der FOM
Schnell stellte die 28-Jährige fest, dass sie durch ihre IHK-Lehrgänge viel Vorwissen mitbrachte und sich Module anrechnen lassen konnte. Sie genoss die Freiheit, Vorlesungen verschiedener Semester gleichzeitig zu belegen, knüpfte viele Kontakte. Noch im ersten Semester wechselte Lisa zu einem neuen Arbeitgeber: Beim Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. stieg sie schnell auf. Heute unterstützt sie Industriekunden bei ihren aktuellen Transformationsprojekten, konzipiert und organisiert Bildungsmaßnahmen und verantwortet die Netzwerkarbeit zur Förderung von zukunftsgerichteter Personalentwicklung.
Studienmodule passten perfekt zur neuen Aufgabe
An der FOM Hochschule umfassten ihre Module genau die Themen, mit denen sie in ihrer Position als Transformationsberaterin täglich zu tun hat: Lernkultur, Veränderungsbereitschaft, Transformationsprozesse, Personalentwicklung. „Ohne das Studium wäre ich nicht da, wo ich heute bin“, ist Lisa Schattenberg überzeugt. Neben ihrem anspruchsvollen Job hat die 31-Jährige nun hin und wieder endlich Zeit für Privates und macht gerade einen Bootsführerschein – und auch das Thema Aus- und Weiterbildung ist bei ihr noch immer aktuell.
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