Wie viel Geld geben die Menschen für die Weihnachtsgeschenke aus? Das untersucht die FOM Weihnachtsstudie. (Grafik: FOM)

Die Menschen in Kassel wollen bei Weihnachtsgeschenken sparen, so die FOM Weihnachtsstudie. (Grafik: FOM)

Weihnachtsstudie 2023 der FOM Hochschule

Kassel will bei Geschenken sparen

01.12.2023 | Kassel

Die hohen Preise in vielen Lebensbereichen wirken sich auf die Kauflaune der Menschen in Kassel aus: In diesem Jahr wollen die Bürgerinnen und Bürger im Durchschnitt 428 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben – und damit deutlich weniger als im vergangenen Jahr (555 Euro). Das geht aus der aktuellen, repräsentativen Weihnachtsstudie der FOM Hochschule hervor. An der Befragung haben 769 Menschen aus der Region Kassel teilgenommen.

Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage wollen die Deutschen auch in 2023 zum dritten Mal in Folge im Schnitt mehr als 500 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben – und damit deutlich mehr als die Menschen in Kassel. Auffällig sind jedoch Unterschiede zwischen den Generationen: So liegen in der Region Kassel die geplanten Ausgaben ab Generation X (43-58 Jahre) und älter zwischen 446 und 644 Euro. Deutlich zurückhaltender sind dagegen die Befragten der Generation Y (27-42 Jahre) mit 378 Euro und der Generation Z (12-26 Jahre) mit 239 Euro.

Das schenken die Menschen in Kassel
Bei den beliebtesten Weihnachtsgeschenken setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort. Bücher (43 Prozent), Spielwaren/Gaming (43 Prozent), Kosmetika und Parfüm (42 Prozent) sowie Kleidung, Schuhe und Accessoires (41 Prozent) landen am häufigsten unter dem Weihnachtsbaum. Am meisten Geld wird jedoch für andere Geschenke ausgegeben: Zu den Top drei zählen in diesem Jahr Geldgeschenke (Ø 137 Euro), weitere elektronische Geräte (Ø 113 Euro) und Smartphones (Ø 109 Euro).

Männer kaufen Geschenke später als Frauen
Die beliebteste Einkaufszeit für Weihnachtsgeschenke liegt nach wie vor in den ersten beiden Dezemberwochen (38 Prozent). Zudem zeigt sich erneut, dass Männer ihre Geschenke eher auf den letzten Drücker kaufen als Frauen, die viele Besorgungen bereits im Oktober und November erledigen (16 Prozent). Dagegen sind Männer öfter in der letzten Woche vor Weihnachten noch auf der Suche nach passenden Geschenken – und geben dabei im Schnitt mit 439 Euro etwa 23 Euro mehr aus als Frauen.

Online-Shopping beliebter als stationärer Handel
Bei den Einkaufsmöglichkeiten zeigt sich, dass dieses Jahr nicht der stationäre Handel, sondern das Online-Shopping bei der Besorgung von Weihnachtsgeschenken knapp an erster Stelle steht. So geben 65 Prozent an, ihre Geschenke online kaufen zu wollen, 62 Prozent bevorzugen den Einzelhandel vor Ort. 

Zur bundesweiten Studie

Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten 4.718 Studierende der FOM im Herbst 2023 bundesweit rund 57.500 Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und Face-to-Face), quotiert nach Geschlecht und Alter. 

Hier finden Sie die FOM Weihnachtsstudie 2023