Wie viel Geld geben die Menschen für die Weihnachtsgeschenke aus? Das untersucht die FOM Weihnachtsstudie. (Grafik: FOM)

Die Menschen in Bonn wollen bei Weihnachtsgeschenken nicht sparen, so die FOM Weihnachtsstudie.

Weihnachtsstudie 2023 der FOM Hochschule

Bonn ist bei Geschenken weiter in Kauflaune

Die hohen Preise in vielen Lebensbereichen wirken sich kaum auf die Kauflaune der Menschen in Bonn aus – zumindest was Weihnachtsgeschenke betrifft. Nur knapp jeder Fünfte will sein Budget für Weihnachtsgeschenke reduzieren, wie aus der aktuellen Weihnachtsstudie der FOM Hochschule hervorgeht. Demnach wollen die Befragten im Durchschnitt 538 Euro ausgeben. Auffällig sind jedoch Unterschiede zwischen den Generationen. An der repräsentativen Befragung haben 1.326 Menschen in Bonn teilgenommen. 

Die Menschen in Bonn sparen trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage weiter nicht an Weihnachtsgeschenken. Vor allem ältere Menschen wollen ihre Liebsten besonders reichlich beschenken. So liegen die geplanten Ausgaben ab Generation X (43-58 Jahre) und älter bei 648 Euro oder höher. Deutlich zurückhaltender sind dagegen die Befragten der Generation Y (27-42 Jahre) mit 474 Euro und der Generation Z (12-26 Jahre) mit 259 Euro. 

 

Politische Großwetterlage hat keinen Einfluss
„Die Menschen machen das Weihnachtsfest nicht von der politischen Großwetterlage abhängig. Globale Krisen, Unsicherheiten und eine schwierige wirtschaftliche Lage – all das hat nach unseren Zahlen kaum einen Einfluss auf die vorweihnachtliche Kauflaune in Deutschland“, sagt der wissenschaftliche Leiter der FOM Weihnachtsstudie, Prof. Dr. Oliver Gansser. „Die durchschnittlichen Ausgaben für Geschenke zeigen erneut den hohen Stellenwert von Weihnachten bei vielen Menschen – was sicher mit einem Wunsch nach Kontinuität und Tradition zusammenhängt.“

 

Das schenken die Menschen in Bonn
Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken der Menschen in Bonn zählen Bücher (53 Prozent), Kosmetika und Parfüm (46 Prozent) sowie Kleidung, Schuhe und Accessoires (44 Prozent). Am meisten Geld wird jedoch für andere Geschenke ausgegeben: Zu den Top drei zählen in diesem Jahr Reisen und Freizeitaktivitäten wie Konzerte (Ø 210 Euro), Handys und Smartphones (Ø 154 Euro) und weitere elektronische Geräte (Ø 130 Euro).

 

Männer kaufen Geschenke später als Frauen
Die beliebteste Einkaufszeit für Weihnachtsgeschenke liegt nach wie vor in den ersten beiden Dezemberwochen (32 Prozent). Zudem zeigt sich erneut, dass Männer ihre Geschenke eher auf den letzten Drücker kaufen als Frauen, die viele Besorgungen bereits im Oktober und November erledigen (16 Prozent). Dagegen sind Männer öfter in der letzten Woche vor Weihnachten noch auf der Suche nach passenden Geschenken – und geben dabei im Schnitt mit 584 Euro etwa 90 Euro mehr aus als Frauen.

 

Online-Shopping steht an erster Stelle
Bei den Einkaufsmöglichkeiten zeigt sich, dass der Online-Einkauf bei der Besorgung von Weihnachtsgeschenken wie im Jahr zuvor knapp an erster Stelle steht. So geben 69 Prozent an, das Online-Shoppen als wichtig zu empfinden, 65 Prozent wollen Weihnachtsgeschenke im stationären Handel kaufen. 

Zur Studie

Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten 4.718 Studierende der FOM im Herbst 2023 bundesweit rund 57.500 Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und Face-to-Face), quotiert nach Geschlecht und Alter. 

Die komplette Umfrage zum Download