Zielstrebig, loyal und empathisch – das sind drei Eigenschaften, die zu Dennis Lopes Miranda und seinem beruflichen Werdegang passen. Der 29-Jährige arbeitet seit fast acht Jahren bei der CemeCon AG, die sich auf Beschichtungen von Zerspanwerkzeugen spezialisiert hat. In dieser Zeit ist er bereits dreimal befördert worden und mittlerweile als „Head of Sales Support & Logistics“ für sein eigenes Team verantwortlich. „Mir macht es Spaß, mit Menschen zu arbeiten, sie zu fördern und gleichzeitig die Unternehmensziele zu erreichen“, sagt der Aachener. Dabei hat er auch die nächste Generation im Blick und will Nachwuchskräfte für ein Studium neben dem Beruf begeistern. Und damit für einen Weg, den er selbst gegangen ist.
Erst Ausbildung statt Studium
Schon während des Abiturs steht für Dennis fest, dass er studieren möchte. Er ist Teil des doppelten Abi-Jahrgangs in NRW, interessiert sich für ein Lehramts- oder BWL-Studium, absolviert ein Pflichtpraktikum, erhält an einer öffentlichen Hochschule aber keine Zusage. Doch eben jenes Praktikum bei einer Firma für Labortechnik wird für ihn zum Einstieg in die Berufswelt. Er bekommt eine Lehre angeboten, ergreift die Chance und absolviert in dem Unternehmen seine Ausbildung zum Industriekaufmann. „Natürlich lief erstmal alles anders als geplant. Aber es war eine gute Entscheidung, weil ich so meine ersten Schritte im Berufsleben machen konnte.“
„Gutes Match“ gefunden
Doch für seine Zukunft hat Dennis andere Pläne. Schon während der Ausbildung wird ihm klar, dass er den Arbeitgeber wechseln – und im zweiten Anlauf studieren will. Er sieht sich nach offenen Stellen um, informiert sich über Studienmöglichkeiten und findet ein „gutes Match“, wie er sagt. Das sieht für ihn so aus: Der 29-Jährige erhält seinen ersten Job bei der CemeCon AG, meldet sich ein halbes Jahr später für den berufsbegleitenden Bachelor in „Business Administration“ an der FOM in Aachen an und kombiniert damit Beruf und Studium. „Ein großer Vorteil an der FOM ist, dass die Lehrenden aus der Praxis kommen und einem viele Tipps für den Alltag im Unternehmen geben.“
Studium vermittelt Führungskompetenzen
Das zahlt sich für Dennis aus. Regelmäßig informiert er seinen Arbeitgeber über die Studieninhalte und seine Lernfortschritte. Schrittweise erhält er immer mehr Verantwortung, übernimmt beispielsweise Projektaufgaben zur Digitalisierung des Unternehmens. Das weckt sein Interesse: Er will sein Wissen in diesem Bereich vertiefen und entscheidet sich nach seinem Bachelor-Abschluss für den Master in „Business Consulting & Digital Management“. Im Studium eignet er sich umfassende Digitalisierungskompetenzen an, befasst sich mit Führungsstilen und -techniken und verbessert seine Präsentationsfähigkeiten. „Der Master hat definitiv zu meiner Ausbildung als Führungskraft beigetragen“, resümiert Dennis.
Reisen als Auszeit vom Alltag
Vor wenigen Wochen hat er das Kolloquium bestanden und nach seinem Bachelor- auch sein Master-Studium erfolgreich beendet. Die Doppelbelastung ist für ihn damit vorbei – eine Zeit, in der Disziplin, Engagement sowie ein gutes privates wie berufliches Umfeld wichtig sind, wie Dennis sagt. Motivation und Energie gibt ihm aber vor allem das Reisen. „Durch den Tapetenwechsel tanke ich immer wieder neue Kraft“, so der FOM Doppelabsolvent, der während des Studiums unter anderem in den USA, Brasilien und Südafrika war.
Den nächsten Karriereschritt im Blick
Jetzt richtet sich sein Blick aber nach vorne. Er will sich persönlich weiterentwickeln, sein Wissen aus dem Studium im Job einbringen und perspektivisch bei seinem Arbeitgeber weitergehende Verantwortung übernehmen. „Für diese Möglichkeiten hat es sich auf jeden Fall gelohnt, die Zeit und Arbeit ins Studium zu investieren.“