Zum Auftakt der Ausbilderkonferenz wurden die Grundlagen der Kompetenzvermittlung in der Bildung, die Bedeutung von „Future Skills“ und wesentliche Elemente des Personalisierten Lernens dargestellt. Im Anschluss wurde die Thematik aus drei Perspektiven intensiver erörtert und diskutiert. „Dabei wurde deutlich, dass Personalisiertes Lernen ein ,Neu-Denken‘ des Lernens ermöglicht“, so Prof. Dr. Holger Stein von der FOM in Frankfurt, der die Ausbilderkonferenz initiiert hatte.
Neue Lehr-Lern-Formen
Konkret erläuterte Dr. Rainer Behrend, Leiter des Projekts „Strukturwandel durch Personalisiertes Lernen mit digitalen Medien“ (SPERLE) bei Weiterbildung Hessen e.V., das Personalisierte Lernen aus Sicht von Weiterbildungsinstitutionen. Dr. Behrend zufolge gehe es nicht um eine Übertragung klassischer Lehr-Lern-Formate in digitale Formate. Vielmehr stehe das Personalisierte Lernen für eine neue anspruchsvolle Lehr-Lern-Form in der Weiterbildung.
Die Perspektive der Hochschulen
Das Personalisierte Lernen aus Sicht der Hochschullehre beleuchtete Prof. Dr. Holger Stein, der an der FOM im Master „Pädagogik & Digitales Lernen“ lehrt. Prof. Stein veranschaulichte die Thematik auf Basis des GROW-Konzeptes, das in den FOM Bachelor-Studiengängen auf Elemente des Personalisierten Lernens setzt. Dabei steht die fachliche und persönliche Entwicklung der Studierenden im Vordergrund.
Stärken erkennen und nutzen
Abschließend ging Dr. Tobias Büser, Inhaber der gleichnamigen Management Akademie, auf die Management-Perspektive ein. Das Personalisierte Lernen ermögliche in Unternehmen einen an den Stärken der Mitarbeitenden orientierten Einsatz. Erreicht werde das durch eine Kombination von persönlichen Arbeitspräferenzen und individuellen Fachkompetenzen, so Dr. Büser.