Voller Seminarraum an der FOM in Frankfurt: 85 Interessierte nahmen an der Veranstaltung im Hochschulzentrum an der Franklinstraße teil. „Mit ESG und seinen Bezügen zum Wirtschafts- und Steuerrecht haben wir ein Top-Thema unserer Zeit aufgreifen können. Erneut hat unser FOruM Steuern & Recht großes Interesse geweckt und zeigt, dass unser Format den Puls der Zeit reflektiert", sagte Dr. Bernd Sagemann, Professor für Steuerrecht, der das Symposium initiiert hatte und den Abend moderierte.
Drei Vorträge boten Einblicke in ESG
In drei Vorträgen wurde die Verknüpfung zwischen ESG und dem Recht aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dipl.-Kffr. Susanne Hüttemann ist Steuerberaterin, Partnerin und Head of ESG Tax bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Sie lieferte praxisnahen Input zu „ESG meets Tax“. Rechtsanwältin Dorothee Atwell, Allen Overy LLP, Partnerin, Head of Investment Funds and Asset, referierte zu „50 Shades of ESG Clauses“. Die praktische Anwendung von ESG-Vorgaben im unternehmerischen Kontext erläuterte die Wirtschaftsjuristin Nancy Schanda, Head of VAT Technology Indirect Tax Services und Partnerin bei KPMG.
„Wir stehen noch ganz am Anfang“
Die Impulsvorträge verdeutlichten eine zunehmende Bedeutung regulatorischer Anforderungen, die eine nachhaltige und ethische unternehmerische Praxis erwirken sollen. Zugleich zeigte sich in einer anschließenden Panel-Diskussion, dass sich durch diesen Trend vielfältige und interessante Jobperspektiven ergeben können. „Am globalen Megatrend ESG und den Themen rund um Nachhaltigkeit kommt schon heute niemand mehr vorbei“, resümierte FOM Professor Sagemann im Anschluss an die Veranstaltung. So würden künftig nicht nur die verhaltensbezogenen Anforderungen in Bezug auf Environment, Social und Governance steigen. „Auch die rechtlichen und steuerlichen Anforderungen werden für einen stetig wachsenden Adressatenkreis zunehmen – hier stehen wir noch ganz am Anfang."