Das absolute Highlight für Svenja Benecke (links) und Anna-Lucia Masthoff war der Wochenendbesuch im Nationalpark.

Das absolute Highlight für Svenja Benecke (links) und Anna-Lucia Masthoff war der Wochenendbesuch im Nationalpark. (Foto: Privat)

Spring Conference Namibia

"Mich hat die Aussicht gereizt, das Studium auf eine andere Art und Weise kennenzulernen"

05.10.2022 | Windhoek

Die 23-jährige FOM Studentin Anna-Lucia Masthoff aus Essen und ihre Kommilitonin Svenja Benecke (24) aus Wuppertal waren bei der ersten FOM „Spring Conference Namibia“ dabei. Die beiden Master-Studentinnen aus dem vierten Semester „Marketing & Communications“, an der FOM Hochschule in Essen, sind nachhaltig beeindruckt von ihrer zweiwöchigen Studienzeit im Land der Kontraste. Im Interview lassen uns die beiden an ihren Erlebnissen im südwestlichen Afrika teilhaben.

Warum haben Sie an der Spring Conference Namibia teilgenommen?
Anna-Lucia Masthoff (AM): Wir lieben es zu reisen und Neues zu entdecken. Dies wollten wir gerne auch im Studienkontext erleben. Da ich noch nie in Afrika war, hat mich die Namibia-Spring-Conference interessiert. Entscheidend war auch, dass wir uns zwei Module auf unser Studium anrechnen lassen konnten.

Svenja Benecke (SB): Mich hat insbesondere gereizt, die afrikanische Kultur, Wirtschaft und das Studium auf eine andere Art und Weise kennenzulernen.

Die Unterrichtssprache ist ausschließlich Englisch?
SB: Genau, aber das ist kein Problem. Die Dozentinnen und Dozenten vor Ort sprechen sehr gutes Englisch, was gut zu verstehen ist.

Wie war die Aufteilung zwischen Studium und Freizeit?
SB: Man darf nicht vergessen, weshalb man an diesem Programm teilnimmt. Natürlich, um in erster Linie zwei Module mit entsprechenden Prüfungen abzulegen. Dieses Programm fußt auf vielen Leistungen wie Vorlesungsbeteiligung, Gruppenpräsentationen und Klausuren.

AM: Die Vorlesungen haben natürlich die meiste Zeit eingenommen. Nach den Vorlesungen mussten wir Präsentationen vorbereiten und für die Klausuren lernen. Dadurch war die Freizeit etwas limitiert. Die zweite Woche in Swakopmund war in Bezug auf das Verhältnis von Studium und Freizeit etwas entspannter. Wir konnten z.B. in längeren Mittagspausen Gruppenaufgaben bearbeiten, welche nachmittags mit den Dozierenden besprochen wurden. Dadurch hatten wir nach der Hörsaalphase etwas mehr Zeit für Aktivitäten wie Quad fahren oder einen Surfkurs.

Welche Studieninhalte werden vermittelt?
AM: In der ersten Woche aktuelle Rahmenbedingungen in Afrika und die historischen Entwicklungen auf dem Kontinent gehörten dazu, danach lag der Fokus eher auf allgemeinen Konzepten der Behavioral Economics. Und darauf, worauf Unternehmen z.B. in der Zusammenarbeit mit afrikanischen Unternehmen achten sollten, auch bei der Ansprache von afrikanischen Zielmärkten.

Gab es eine Vor-, bzw. Nachbereitung seitens der FOM?
SB: Ja, es gab vorab mehrere Zoom-Meetings. Es war, neben den FOM Ansprechpartnern, auch immer ein Lehrender der Universität aus Namibia live dabei, um spezifische Fragen direkt zu klären.

Wie war die Betreuung durch die FOM?
AM: Sowohl das Team der University of Namibia (UNAM), als auch unsere FOM Ansprechpartner vor Ort waren super. Sie standen uns in allen Angelegenheiten zur Seite.

Haben Sie sich persönlich in besonderer Weise auf die Reise vorbereitet?
SB: Man sollte rechtzeitig in sein Impfbuch schauen und sich ggf. Auffrischungsimpfungen abholen. Darüber hinaus hilft gutes Planen in Bezug auf die Kleidung. Wir hatten tatsächlich Temperaturwerte von 0 Grad bis fast 28 Grad. Von Winter bis Sommersachen hatten wir alles dabei.

Wie war der Kontakt/die Erreichbarkeit zwischen Dozenten/Studierenden?
SB: Die Dozenten vor Ort waren total bodenständig und herzlich. Sie vermittelten Fachwissen und einen neuen Blickwinkel auf viele Dinge. Tatsächlich sind sie auch mal mit zum Essen oder einem Ausflug gekommen.

Was waren ihre persönlichen Highlights Aufenthalts?
AM: Die wunderschönen Sonnenuntergänge, die mich jeden Tag zum Staunen gebracht haben, der Surfkurs in Swakopmund, Quad fahren in der Wüste, das Wochenende im Nationalpark…es gab tatsächlich viele Highlights. Und auch die tolle Gruppe mit ca. 20 Studierenden. Es war wirklich eine unglaubliche Zeit und wir wären alle gerne länger geblieben. Ich schwärme heute noch von Namibia und würde am liebsten wieder zurückfliegen.

SB: Das absolute Highlight war der Wochenendbesuch im Nationalpark. Die Tiere und Sonnenuntergänge, die wir dort erleben durften waren unbeschreiblich. Dort konnten wir Elefanten, Nashörner und viele andere Tiere bis spät in die Nacht beobachten. Bei einer Safari hatten wir das Glück zwei Elefanten sehr nahe zu kommen. Das war unvergesslich.

Sind Ihre Erwartungen erfüllt worden?
AM: Es war wirklich traumhaft schön, ich wollte immer mal in den Süden Afrikas, aber wäre wahrscheinlich ohne die Spring Conference erst irgendwann dorthin aufgebrochen. Ich bin einfach froh, dass ich das jetzt schon erleben durfte.

SB: Wir waren eine lockere Gruppe, mit der wir viele schöne Tage und Abende verbachten. Die Kombination aus Studieren und Reisen hat für unvergessliche Erinnerungen gesorgt.

Welche Dinge sollte man unbedingt im Gepäck haben, wenn man nach Namibia reist?
AM: Eine gut gefüllte Reiseapotheke, inkl. Mückenspray, sowie eine gemischte Garderobe für Sommer und Winter. Ansonsten sollten gute Laune und Offenheit mit dabei sein. Der Lebensstandard ist natürlich nicht unbedingt so, wie man es gewohnt ist – das sollte einem im Vorfeld einer Afrika-Reise klar sein.

SB:
 Ein passender Steckdosenadapter darf auch nicht fehlen. *lacht*