Mitarbeiterin in der Gefahrenabwehr

Rettungsdienst - Brandschutz - Katsastrophenschutz

Management in der Gefahrenabwehr (B.Sc.)

20.06.2022 | Berlin, Neuss

Das Bedürfnis der Menschen in Sicherheit zu leben wird vor dem Hintergrund zunehmender Katastrophenmeldungen immer wichtiger. Der demographische Wandel, die Auswirkungen des Klimawandels sowie innen- & außenpolitische Entwicklungen führen zu insgesamt steigenden Anforderungen an die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr und den Bevölkerungsschutz. Flutkatastrophen, Pandemien oder Großveranstaltungen sind nur einige Beispiele, bei denen eine sektorenübergreifende (Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz) Koordination und ein vorausschauendendes Management nötig sind. Genau da setzt der neue Bachelor-Studiengang „Management in der Gefahrenabwehr“ der FOM Hochschule an.

FOM Professor Dr. Henning Goersch gibt im Interview einen Einblick über Notwendigkeit, Inhalt und Nutzen des neuen Bachelor-Studiengangs.

Warum brauchen wir akademisch qualifizierte Fachkräfte in der Gefahrenabwehr?

Seit rund zwei Jahren wird durch die vielen Krisen deutlich, wie sehr Deutschland auf hoch qualifizierte Managerinnen und Manager in der Gefahrenabwehr angewiesen ist. Das Studium (von Management in der Gefahrenabwehr) bietet eine Ausbildung an den modernsten Standards, Methoden und Technologien. Nur so lässt sich langfristig ein hohes Sicherheitsniveau halten.

 

Für wen ist der ausbildungs- bzw. berufsbegleitende Bachelor-Studiengang geeignet?

Als Hochschule für Berufstätige richtet sich das Studium an alle mit einer Tätigkeit in der vor allem nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr. Das umfasst insbesondere Rettungsdienstpersonal, Feuerwehrleute und Verwaltungsangestellte. Grundsätzlich steht das Studium aber auch den vielen ehrenamtlich Tätigen im Bevölkerungsschutz offen oder Personen aus dem Gesundheitssystem, der Polizei und dem Militär.

 

Was sind die drei wichtigsten Fachkompetenzen, die Studierende des Studiengangs erwerben?

Es ist wirklich schwierig, hier nur drei zu nennen, weil wir mit unseren Praxispartnern so viele wichtige Themen abdecken. Sowohl rechtliche, psychosoziale, analytische und technische Grundlagen der präventiven und operativen Gefahrenabwehr als auch Fähigkeiten im Notfall- und Krisenmanagement stehen im Fokus, kombiniert mit managementbasierten Kernkompetenzen. Beispielhaft und nicht abschließend möchte ich hier folgende nennen: Umgang mit Geoinformationssystemen zur Risikoanalyse oder Stabsarbeit, das Crew-Ressource- und Fehlermanagement sowie die vielen Aspekte der Einsatz-, MANV-, Krankenhausalarm- und Bedarfsplanung.

 

Können Sie anhand eines Praxisbeispiels die Anwendung von Studieninhalten aufzeigen?

Der Transfer von theoretischem Wissen ist ein Kernelement jedes Studiengangs an der FOM. Auch im „Management in der Gefahrenabwehr“ gibt es viele Praxisprojekte. Beispielhaft kann man hier das Modul „Management von Menschenströmen und Veranstaltungen“ nennen. Aufgabe der Studierenden ist es dabei, konkrete Planungen durchzuführen, wie ein Massenandrang von Menschen in unterschiedlichen Kontexten beherrscht werden kann.

 

Welche Perspektiven können sich für Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs eröffnen?

Das Studium wurde mit vielen Praxispartnern entwickelt, die wertvolle Hinweise zu den für einen Aufstieg notwendigen Kompetenzen gegeben haben. Zu denken ist hier vor allem an den gehobenen Dienst für Beamte in der Gefahrenabwehr, genauso aber an mittlere Führungsebenen im Rettungsdienst, in Hilfsorganisationen, Ausbildungsstätten und Unternehmen.

 

Alle Fragen rund um das berufs- und ausbildungsbegleitende Studium an der FOM Hochschule gerne per E-Mail an studienberatung@fom.de. Weitere Informationen erhalten Studieninteressierte auch bei regelmäßigen Infoveranstaltungen.