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Studium mit 44: Für Jochen Swoboda ist neues Wissen der Schlüssel zur Veränderung. (Foto: Debora Mittelstaedt)
Neues Wissen für neue Wege
Jochen Swoboda weiß, wie man Dinge ins Rollen bringt: In der Hotellerie übernimmt er dort Verantwortung, wo Struktur gefragt ist und macht Betriebe fit für die Zukunft. Er ist überzeugt: Wer etwas verändern will, muss selbst bereit sein, Neues zu lernen. Darum startet er ein berufsbegleitendes Bachelor-Studium an der FOM Hochschule – mit 44.
Schon als Abiturient träumt Jochen davon, Menschen aus aller Welt zu empfangen und ihnen ein unvergessliches Hotelerlebnis zu bieten – mit dem Ziel, eines Tages selbst ein Hotel zu leiten. „Damals, in den 90ern, führte der Weg zum Hotelmanager klassischerweise über eine Kellner- oder Kochlehre. Darum habe ich mich für eine Ausbildung in der Küche eines Münchner 5-Sterne-Hotels entschieden und danach noch ein Traineeship im dortigen Einkauf absolviert“, erzählt er uns.
Nur verwalten? Lieber gestalten!
Für den gebürtigen Nürnberger beginnt eine Karriere mit vielen Stationen. In Berlin übernimmt Jochen die Rolle des Operations Managers bei einem Messe-Caterer: „Ein chaotischer Betrieb! Meine Aufgabe war es, Struktur reinzubringen“, erinnert er sich schmunzelnd zurück. Danach verantwortet er das operative Geschäft verschiedener Hotels und Hotelgruppen, entwickelt neue Konzepte, optimiert festgefahrene Prozesse. Immer wieder wird Jochen dort aktiv, wo Aufbauarbeit gefragt ist. „Verwalten ist nicht mein Ding“, sagt er. „Ich will gestalten.“
Doppelte Herausforderung, doppelte Motivation
2018 kommt Jochen zu seinem heutigen Arbeitgeber Seminaris. Seine Aufgabe: Die Tagungshotels der Gruppe erfolgreich in die Zukunft zu führen. „Die Hotellerie ist traditionell hierarchisch organisiert, so damals auch Seminaris. Wir wollten bewusst einen anderen Weg gehen: mit flachen Strukturen und echter Mitgestaltung aller Mitarbeitenden.“ Ein Jahr später nimmt sich Jochen einer weiteren Herausforderung an: Er startet ein berufsbegleitendes Studium an der FOM Hochschule in Berlin – mit 44 Jahren. „Ich hatte bereits jede Menge Berufserfahrung und Wirtschaftswissen. Aber was mir fehlte, war tiefes psychologisches Know-how. Ich wollte die Menschen besser verstehen. Denn Transformation gelingt nur, wenn man ihre Bedürfnisse und Motive erkennt und sie gezielt in den Veränderungsprozess miteinbezieht.“
Nie zu alt für Weiterbildung
Mit dem Bachelor „Wirtschaftspsychologie“ (B.Sc.) findet er den passenden Studiengang. Besonders begeistert haben ihn die Präsenzvorlesungen am Campus: „Ich habe eine Studienform gesucht, die mich an der Stange hält – genau das habe ich bekommen. Ich war nie ein guter Schüler. Aber im Studium hat mich der Ehrgeiz gepackt.“ Dass er zu den Ältesten unter seinen Mitstudierenden gehört, ist für Jochen nie ein Problem, im Gegenteil: „Es war ein tolles Gefühl, als Mitvierziger im Hörsaal zu sitzen. Es gab einen super Zusammenhalt in der Gruppe, wir haben uns gegenseitig motiviert und aufgefangen.“ Auch zu Hause wird er von seiner Familie unterstützt. Und seine Kinder – heute 16, 18 und 19 – hätten durch sein Studium ebenfalls etwas gelernt, erklärt er uns: „Sie haben gesehen, dass man sich ein Leben lang weiterbilden kann. Dass man für ein Studium nie zu alt ist, man nie auslernt. Ich freue mich sehr, dass ich hier ein Vorbild sein konnte.“
Immer in Bewegung
Mittlerweile ist Jochen zum CEO aufgestiegen – und der Transformationsprozess in der Hotelgruppe erfolgreich abgeschlossen. Und das mit Auszeichnung: Seminaris wurde mit dem Hotel Innovation Award und gleich zweimal mit dem Hospitality HR Award der Deutschen Hotelakademie prämiert. „Wir haben die Führungsphilosophie neu ausgerichtet und Entscheidungsprozesse optimiert – und ein agiles, mitarbeiterorientiertes Arbeitsumfeld geschaffen. Das psychologische Fachwissen aus dem Studium hat mir bei meiner Arbeit unglaublichen Input geliefert“, resümiert der Wahl-Berliner, der seit 2023 auch seinen Bachelor-Abschluss in der Tasche hat. Also alles erreicht? Noch lange nicht – denn für Jochen ist Transformation ein Prozess, der ständig in Bewegung bleibt. „Wir schauen im Unternehmen permanent, was wir verbessern können. Jeder Schritt wird hinterfragt.“ Dabei steht eines immer im Mittelpunkt: der Mensch. „Nur wer die Menschen abholt und mitdenkt, kann nachhaltig etwas verändern.“
Text: Sissy Niemann
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