Studienprojekt Alexianer Münster

Im Rahmen des Projekts hatten die Studierenden die Möglichkeit, bei einem Gastvortrag der Alexianer zuzuhören. (Foto: FOM)

Studienprojekt soll wertvolle Erkenntnisse liefern

FOM Studierende erforschen die Wohnungslosenhilfe der Alexianern in Münster

05.02.2024 | Münster

Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper. Die Zahl der Wohnungslosen ist 2022 mit 78.350 Personen in Nordrhein-Westfalen auf einen neuen Höchststand seit Beginn der Erfassung in 2011 angestiegen (IT.NRW). In einem praxisnahen Forschungsprojekt haben Studierende der FOM Hochschule in Münster jetzt die Gelegenheit, wissenschaftliche Methoden in einem realen Unternehmenskontext anzuwenden. Sie haben die Herausforderungen und Veränderungsprozesse in der Wohnungslosenhilfe der Alexianer in Münster näher untersucht.

Die Wohnungslosenhilfe steht in Münster und anderen Städten vor immer größer werdenden Herausforderungen. Der steigende Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und die wachsende Zahl von Flüchtlingen erfordern eine Anpassung der Dienstleistungen in diesem Bereich. Die Alexianer in Münster kümmern sich um Menschen mit Behinderung, Jugendliche und Senioren.  Außerdem setzen sie sich für Wohnungslose ein: Der Treffpunkt „An der Clemenskirche“ ist seit 1978 ein Zufluchtsort für Obdachlose.

Bisher gab es jedoch nur begrenzte empirische Daten darüber, wie diese Angebote genutzt werden, warum sie genutzt werden und wie sie an die veränderten Bedingungen angepasst werden können. Hinzu kommt, dass die kommunale Unterstützung für die Träger begrenzt ist.

Wohungslosenhilfe verbessern
Die Studierenden der FOM Hochschule haben in diesem Kontext eine wichtige Rolle übernommen: Sie setzen ihre Forschung sowohl im Rahmen von Abschlussarbeiten als auch im Modul „Empirische Forschung im Berufsfeld" um. Ihr Ziel ist es, empirische Daten zu generieren, um die Wohnungslosenhilfe besser zu verstehen und sie effektiver auf die Bedürfnisse der Betroffenen auszurichten.

Die Forschungsinitiative der FOM Hochschule ermöglicht den Studierenden nicht nur praxisnahe Erfahrungen, sondern trägt auch dazu bei, konkrete Erkenntnisse zu gewinnen, die dazu beitragen können, die Qualität und Effektivität sozialer Dienstleistungen zu verbessern.