Wie viel Geld geben die Menschen für die Weihnachtsgeschenke aus? Das untersucht die FOM Weihnachtsstudie. (Grafik: FOM)

Münchner sind weiter in Kauflaune, so die FOM Weihnachtsstudie 2023. (Grafik: FOM)

Weihnachtsstudie 2023 der FOM Hochschule

Münchner bei Weihnachtsgeschenken weiter in Kauflaune

01.12.2023 | München

Die hohen Preise in vielen Lebensbereichen wirken sich kaum auf die Kauflaune der Menschen in Deutschland aus – zumindest was Weihnachtsgeschenke betrifft. Nur knapp jeder Fünfte will sein Budget für Weihnachtsgeschenke reduzieren, wie aus der aktuellen Weihnachtsstudie der FOM Hochschule hervorgeht. Demnach wollen die Befragten im Durchschnitt 507 Euro ausgeben – die Menschen in München sogar 547 Euro. Auffällig sind jedoch Unterschiede zwischen den Generationen. An der repräsentativen Befragung haben rund 57.500 Menschen teilgenommen – davon 2934 Menschen in München. 

Die Menschen in Deutschland sparen trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage weiter nicht an Weihnachtsgeschenken: Auch in 2023 wollen die Befragten zum dritten Mal in Folge im Schnitt mehr als 500 Euro ausgeben – die Menschen in München sogar noch mal etwas mehr. Vor allem ältere Menschen wollen ihre Liebsten besonders reichlich beschenken. So liegen in der Region München die geplanten Ausgaben der Silent-Generation (78-99 Jahre) bei 727 Euro. Deutlich zurückhaltender sind dagegen die Befragten der Generation Y (27-42 Jahre) mit 509 Euro und der Generation Z (12-26 Jahre) mit 293 Euro. 

Das schenken die Menschen in München
Die beliebtesten Weihnachtsgeschenke der Münchener sind Kleidung, Schuhe und Accessoires (52 Prozent), Bücher (50 Prozent) sowie Kosmetika und Parfüm (47 Prozent). Am meisten Geld wird aber u.a. für andere Geschenke ausgegeben: Zu den Top 3 zählen in diesem Jahr Smartphones (Ø 204 Euro), Schmuck und Uhren (Ø 193 Euro) sowie Reisen/Freizeitaktivitäten (Ø 166 Euro).

Männer kaufen Geschenke später als Frauen
Die beliebteste Einkaufszeit für Weihnachtsgeschenke liegt nach wie vor in den ersten beiden Dezemberwochen (31 Prozent). Zudem zeigt sich erneut, dass Männer ihre Geschenke eher auf den letzten Drücker kaufen als Frauen, die viele Besorgungen bereits im Oktober und November erledigen (13 Prozent). Dagegen sind Männer öfter in der letzten Woche vor Weihnachten noch auf der Suche nach passenden Geschenken – und geben dabei im Schnitt mit 573 Euro etwa 50 Euro mehr aus als Frauen.

Stationärer Handel knapp beliebter als Online-Shopping
Bei den Einkaufsmöglichkeiten zeigt sich, dass dieses Jahr nicht das Online-Shopping, sondern der stationäre Handel bei der Besorgung von Weihnachtsgeschenken knapp an erster Stelle steht. So geben 65 Prozent an, ihre Geschenke offline im Handel kaufen zu wollen, 64 Prozent bevorzugen den Einzelhandel vor Ort. 

Zur bundesweiten Studie

Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten 4.718 Studierende der FOM im Herbst 2023 bundesweit rund 57.500 Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und Face-to-Face), quotiert nach Geschlecht und Alter. 

Hier finden Sie die FOM Weihnachtsstudie 2023