MZ Max Georg IT Management Mainz

Max Georg studiert den Master-Studiengang „IT Management“ an der FOM in Mainz. (Foto: privat)

FOM Master-Student Max Georg ist der Herr der Zahlen

„Ich will den Datenmengen den Sinn entlocken“

16.08.2023 | Mainz

Wie gewinne ich Wissen aus Datensätzen? Das ist eine der Fragen, die Max Georg tagtäglich umtreibt. Der 36-Jährige arbeitet als „Requirements Engineer & Owner“ bei der SCHUFA Holding AG und studiert berufsbegleitend den Master-Studiengang „IT Management“ an der FOM Hochschule in Mainz. Sein Wissen aus elf Jahren Berufserfahrung kann er mit seinem Studium vertiefen und um wertvolles Know-how erweitern.  

Zahlen, Daten, Tabellen. Was auf den ersten Blick abstrakt und wenig greifbar wirkt, ergibt – sofern die Fähigkeiten dazu vorhanden sind – ordentlich aufbereitet Sinn. Dann wird aus den spröden Daten eine Erkenntnis. FOM Master-Student Max Georg besitzt diese Fähigkeiten und generiert aus den Zahlen Wissen darüber, was unsere Gesellschaft umtreibt. Wie wirkt sich der Krieg in der Ukraine auf die Haushalte in Deutschland aus? Welchen Einfluss hatte die Finanzkrise 2008 auf das Sparverhalten der Deutschen? Um diese Fragen zu beantworten, wertet Max zig Datensätze aus, prüft Korrelationen und setzt alles in ein großes Bild.

Nach der Ausbildung kommt der berufliche Ehrgeiz
Die Neugierde darauf, mehr aus Zahlen zu machen, geht bei Max Georg auf seine Ausbildung zurück. Nach dem Abitur bewirbt sich der Wiesbadener beim Statistischen Bundesamt. Schon damals beschäftigt er sich mit der Betreuung von Datenbänken, der Auswertung von Datensätzen und dem methodischen Vorgehen. Was auf viele abschreckend wirkt, weckt bei Max Georg das Interesse, sich weiter mit der Materie beschäftigen zu wollen. „Nach der Ausbildung kam bei mir der berufliche Ehrgeiz auf“, sagt er. Der heute 36-Jährige hängt sich rein, wird befördert und hält darüber hinaus als Dozent innerhalb des Hauses Schulungen über Excel und Datenorganisation.

Den Bachelor „powert“ er durch
Nach einiger Zeit bemerkt Max Georg jedoch: Ohne einen Studienabschluss sind die Möglichkeiten für sein persönliches Vorankommen begrenzt. „Für mich ging es nicht in dem Tempo weiter, wie ich es mir vorgestellt habe.“ Neben dem Job absolviert Max deshalb zunächst einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Südwestfalen. Das Studium „powert“ er durch, wie er selbst sagt: „Ich bin relativ resilient, was Stress angeht.“ Den Bachelor hat er mit einem klaren Plan und guter Organisation nach zweieinhalb Jahren in der Tasche.

„Ein Präsenzstudium ist bereichernd“

Für ihn steht zu diesem Zeitpunkt schon fest, dass dies nicht das Ende seiner akademischen Laufbahn sein soll. Nach dem eher generalistischen Bachelor möchte er sein Wissen mit einem Master-Studium mit noch mehr Fokus auf seine berufliche Laufbahn ausbauen: So findet er an der FOM in Mainz den für ihn passenden Master-Studiengang „IT Management“. „Ein Präsenzstudium ist bereichernd, man kommt mit den Dozenten und Kommilitonen in den Austausch. Der soziale Charakter des Studiums macht es aus“, begründet der 36-Jährige seine Wahl. Während des Studiums am Hochschulzentrum an der Holzhofstraße setzt er sich über vier Semester mit IT-Architekturen, Sicherheitsmanagement und interdisziplinären Aspekten der Wirtschaftsinformatik auseinander. Und schon bald soll seine Thesis folgen: „Ich erweitere und vertiefe meine Kenntnisse und Fähigkeiten, die ich mir in elf Berufsjahren angeeignet habe. Mit meinem Master vollende ich mein Profil. Es ist ein Abschluss, den ich für mich mache.“

Thema der Master-Arbeit steht schon fest
Während des berufsbegleitenden Studiums an der FOM in Mainz geht Max beruflich die nächsten Schritte. Er wechselt zur SCHUFA Holding AG und wird nach einem Jahr erneut befördert. Inzwischen arbeitet er als Requirements Engineer & Owner, verantwortet etwa die Analyse und das Design von Geschäftsprozessen und ist mit Aufgaben im Bereich Projektorganisation befasst. „Ich wachse mit meinen Aufgaben und merke beispielsweise, wie ich robuster in der Fehleranalyse werde.“ In seiner anstehenden Master-Arbeit untersucht der 36-Jährige nun die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Haushalte in Deutschland. Rohstoffpreise, Zinsentwicklung, Löhne – er wird sich wieder über große Datenmengen beugen und den Zahlen Sinn entlocken, sodass am Ende ein echter Mehrwert entsteht.