„Mit dem Angebot des Dualen Studiums wollten wir eine neue Bewerbergruppe ansprechen, was angesichts der über 200 Bewerbungen gelungen ist. Durch die Kooperation mit der FOM in Siegen kommen Studierende mit anderen Voraussetzungen und Vorerfahrungen zu uns in die Verwaltung als die Studierenden, die wir nach wie vor auch über den bisherigen Weg für den Kreis Siegen-Wittgenstein gewinnen können“, so Thomas Wüst, Dezernent des Kreises für Schule, Bildung, Soziales und Jugend. Lisa Stasiak, Geschäftsleiterin der Siegener FOM, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit und werden uns in Zukunft regelmäßig mit dem Kreis über die Studieninhalte austauschen. Die Studierenden profitieren von einer engen Verzahnung von Theorie und Praxis und können das Gelernte unmittelbar im Berufsalltag anwenden.“
„Direkt beworben“
Mit Jasmin Knist und Lara Weber haben bereits die ersten zwei Studentinnen ihr Duales Studium begonnen: Wöchentlich arbeiten sie 30 Stunden im Jugend- oder Gesundheitsamt, donnerstagabends und freitags geht es in den Hörsaal. „Ich bin über die Stellenausschreibung des Kreises auf das Duale Studium aufmerksam geworden und habe mich direkt beworben. Für mich war immer klar, dass ein reines Studium ohne Praxisanteile nicht das Richtige ist“, erzählt die 24 Jahre alte Jasmin Knist. Das sieht auch die 20-jährige Lara Weber so: „Die Kombination aus Theorie und Praxis von Anfang an bringt viele Vorteile und ich bin schon sehr gespannt, was mich im Kreishaus alles erwartet.“
Breite Qualifikation
FOM Professorin Dr. Kathrin Bieler, die die Kooperation fachlich begleitet und eng an der Weiterentwicklung der Studieninhalte beteiligt ist, sieht im dualen Modell viele Vorteile: „Das Studium vermittelt wichtiges Fachwissen rund um die Soziale Arbeit, aber auch aus Bezugswissenschaften, zum Beispiel der Psychologie, Pädagogik und Soziologie. Gleichzeitig sammeln die Studierenden wertvolle Erfahrungen in der beruflichen Praxis – und qualifizieren sich so optimal für anspruchsvolle Aufgaben im sozialen Bereich.“