E-Patrick-Tonnius

FOM Absolvent und Master Dtudent Patrick Tonnius hat es vom Krankenpfleger zum IT-Manager geschafft. (Foto: Privat)

Vom Krankenpfleger zum IT Manager

Patrick Tonnius: „Disziplin ist mein Schlüssel zum Erfolg."

01.12.2022 | Essen

Dass Bildungsbiografien nicht immer geradlinig verlaufen, weiß FOM Absolvent Patrick Tonnius aus eigener Erfahrung. Nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger arbeitete er zunächst vier Jahre lang im Krankenhaus. Dann traf er für sich die Entscheidung: „Ich möchte mehr!“

2013 entschloss er sich, seinen Job zu kündigen und holte das Abitur am Ruhr-Kolleg nach. Als er drei Jahre später ein Zeugnis in den Händen hielt, begann er sein Bachelor-Studium in Business Administration an der FOM Hochschule in Essen und beendete im November dieses Jahres sein Master-Studium in „IT Management“. Seit 2021 arbeitet der 34-Jährige nun als Berater im Bereich Cyber Security bei PwC Deutschland. Mit dem Pflegeberuf blieb er die ganze Zeit verbunden und engagiert sich heute noch nebenberuflich im Krankenhaus.
 

Wie kommt man von der Pflege zum IT Management?

Patrick Tonnius (PT)
: Gute Frage *lacht*. Krankenpfleger ist ein wichtiger, krisenfester Beruf, der vergleichsweise gut bezahlt wird. Nachdem ich unmittelbar nach meiner Ausbildung vier Jahre lang in der Pflege gearbeitet hatte, kam der Wunsch in mir auf, noch mehr aus meiner Zukunft zu machen und weiterzukommen. Ich entschied mich deshalb für ein berufsbegleitendes Bachelor-Studium „Business Administration“ an der FOM in Essen. Insgesamt fühle ich mich dadurch für verschiedene Jobs in der Wirtschaft gut aufgestellt. Der Vorteil an der FOM ist, dass die Berufstätigkeit nicht unterbrochen werden muss, sodass ich schließlich meinen Weg mit dem Master-Studium in IT Management weitergegangen bin.

Was steckt hinter Ihrem Werdegang?

PT
: Ich war gut in meinem Job, aber er hat mich nicht erfüllt. Deshalb kann man schon sagen, dass ich mit Hilfe des Studienabschlusses aktiv den Weg aus dem Krankenhaus suchte. Aber nicht, weil ich alles schlecht fand, sondern weil ich mich persönlich entwickeln wollte. Die Pflege bietet zwar verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten, bspw. Fachspezialisierungen oder eine Stationsleitung, jedoch sind die Möglichkeiten mit einem Hochschulstudium deutlich höher, sich im beruflichen Umfeld zu positionieren.

Für das berufsbegleitende Studium ist gutes Zeitmanagement essentiell. Wie haben Sie sich organisiert und motiviert?

PT
: Motivation allein reicht auf Dauer nicht aus. Disziplin ist mein Schlüssel zum Erfolg. Den Master „IT Management“ habe ich u.a. gewählt, um mich selbst herauszufordern – das war mein Antrieb. Vor dem Studium beschränkten sich meine IT-Kenntnisse vereinfacht gesagt darauf, dass Word blau, Excel grün und Power-Point rot sind. Neben Motivation ist alles auch immer eine Frage der Selbstorganisation. Am Anfang ist es schon herausfordernd alles unter einen Hut zu bekommen, mit der Zeit hatte ich den Dreh raus, und wusste welche Inhalte am Ende entscheidend sind. Ich kann sagen, dass mir das Studieren im Master, aufgrund meiner Kenntnisse aus dem Bachelor-Studium, leichter fiel.

 

Das Studium hat also auch Ihre Persönlichkeitsentwicklung gefördert?

PT: Die ganze Studienzeit ist ein Reifeprozess und alles was ich an der FOM gelernt habe, kann ich in meinem beruflichen oder persönlichen Alltag anwenden. Rückblickend sehe ich die Zeit an der FOM Hochschule nicht nur als Fachstudium, sondern auch als umfassendes Selbststudium. Ich habe gelernt, vor fremden Fachbereichen keine Angst zu haben. Und kann mir sogar vorstellen noch eine Promotion im Bereich IT Management anzuschließen – das war in meiner Zeit als Krankenpfleger noch undenkbar.

Welche Tipps und Tricks können Sie an Erstsemester weitergeben?

PT
: Lernen bedeutet, sich aus freien Stücken mit Themen auseinanderzusetzen und nicht, weil es von außen erwartet wird. Einfach machen, sich trauen. Wichtige Skills sind zudem Ehrlichkeit zu sich selbst, Hürden offen kommunizieren und Inhalte annehmen. Gleichzeitig hilft ein unterstützendes Umfeld dabei, erfolgreich das Studium zu absolvieren und deshalb bin ich meinen Eltern und meiner Verlobten ganz besonders dankbar, dass sie mich immer unterstützt haben.