ArDa: Konferenz, 22.02.2018 – Grußwort des Schirmherrn: Reiner Kasperbauer (Geschäftsführer des MDK Bayern)

Reiner Kasperbauer (MDK Bayern)
Reiner Kasperbauer

"Bayern ist geprägt von Regionalität - gerade auch im Gesundheitswesen. Jede Region hat andere Gegebenheiten, andere Strukturen, andere Angebote und sieht sich anderen Herausforderungen gegenüber. Wer weiß das besser als der Medizinische Dienst der Krankenversicherungen in Bayern, der Beratungs- und Begutachtungsdienst der Kranken- und Pflegeversicherung. Durch die Erfüllung unserer Aufgaben können wir die Versorgungsstrukturen sehr gut überblicken. Wir kennen Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen in allen Landesteilen sehr gut, haben regen Kontakt zu Leistungserbringern und Sozialversicherungsträgern, begutachten neue Konzepte, z.B. in der Palliativmedizin, und hören von den Schwierigkeiten der Versicherten z.B. in der Pflegebegutachtung und -beratung.

Vor diesem Hintergrund bin ich überzeugt, dass sich Versorgungsstrukturen nur optimieren lassen, wenn man einen Überblick über alle regional verfügbaren Angebote, die Kenntnis der regionalen Besonderheiten und Bedürfnisse hat und die beteiligten Akteure mit in die Verantwortung nimmt.

Mit dem Ziel die medizinische Versorgung und Prävention zu verbessern, hat die bayerische Gesundheitspolitik daher das Konzept der Gesundheitsregionen etabliert. Diese regionalen Gesundheitsnetze unterstützen das Zusammenspiel der Akteure, fördern deren Abstimmungsprozesse und erleichtern den Austausch von Informationen. Zudem zeichnen sich lokal entwickelte Strukturen durch eine stärkere Bindung und höhere Akzeptanz bei allen Beteiligten aus. Hier in Bayern haben wir gute Erfahrungen mit diesem Konzept gemacht.

Ich freue mich daher, dass mit dem Projekt der FOM Hochschule diese Idee der regionalen Vernetzung im Gesundheitswesen auch auf andere Regionen, wie die Donauregion übertragen werden soll und bin von ihrem Erfolg überzeugt."


"Greeting from Reiner Kasperbauer, managing director of the MDK Bayern

Bavaria is characterized by regionality - especially with regard to health care. Every region has different local conditions, different structures, different offers and faces different challenges. Who would know better than the Medical Service of the Statutory Health lnsurance, the consulting and assessment service of the statutory health and long-term care insurances? By the fulfilment of our tasks we receive a very good overview of the health care structures. We know hospitals and nursing homes all over Bavaria very weil, we have intensive contacts to health care providers and payers, we assess new concepts, e.g. in palliative medicine, and we hear of the difficulties the insurants face, e.g. in nursing care assessments or nursing care consultations.

Against this background I am convinced that health care structures only can be optimized with an overview of all regionally available offers, the knowledge of the regional characteristics and requirements and by giving responsibility to all participating actors.

With the aim to improve medical care and prevention the Bavarian health policy therefore established the concept of health regions. These regional networks support cooperation of different actors, promote coordination processes between them and facilitate sharing of information. Besides, locally developed structures also have a higher binding effect and acceptance among all persons involved. In Bavaria we gained very positive experiences with this concept.

I am therefore pleased that with the project of the FOM University the idea of regional networks in health care now will be transferred to other regions like the Danube region and I am convinced of its success."