Manager und Nachhaltigkeit auf der Young Professionals Conference

Bei der ersten Young Professionals Conference am 18. und 19. Mai 2012 drehte sich alles um das Thema „Responsible Business“. Der Bundesverband deutscher Volks- und Betriebswirte bdvb hat Unternehmensvertreter und Experten nach Düsseldorf eingeladen, um gemeinsam über die Frage zu diskutieren, wie junge Manager mit dem Thema Nachhaltigkeit umgehen können und das Thema bereits in die hochschulische Lehre implementiert werden kann. Als Referenten waren auch Prof. Dr. Stefan Heinemann, Prorektor für Kooperationen und Nachhaltigkeitsbeauftragter der FOM Hochschule, und Alexander Zureck, Mitarbeiter am dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien an der FOM Hochschule, auf der Konferenz aktiv.

In seinem Vortrag „Nachhaltigkeit als Leitthema einer zukunftsfähigen Managementausbildung“ ging Prof. Heinemann auf die Rolle der Hochschulen bei einer nachhaltigkeitsorientierten Ausbildung von Managern ein. Darin betonte er, dass „die akademische Managerausbildung wesentlich zu einer Verbindung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beitragen kann und muss. Denn die Wirtschaft braucht immer mehr nachhaltige Geschäftsmodelle und entsprechend ausgebildete Führungskräfte.“ Inzwischen fordern auch die Studierenden diese Qualifikation, wie eine von Heinemann vorgestellte Studie Nachhaltige Nachhaltigkeit der FOM belegt. Fast drei Viertel der Studierenden und zwei Drittel der Dozenten wünschen sich mehr und verbindliche "Ethikanteile" in der Managerausbildung. „Wir müssen ethische Aspekte bereits früh in der Managerausbildung integrieren“, stellt Heinemann fest. „Nur so erreichen wir eine dauerhafte Kultur der Nachhaltigkeit in der Wirtschaft.“

Alexander Zureck beschäftigte sich in seinem Workshop „Das Gute unternehmen“ mit der Idee, soziale Probleme durch die Gründung eines profitablen Geschäfts zu lösen. Das Konzept des „Social Business“ wurde durch den indischen Wirtschaftswissenschaftler und Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus entwickelt. Zusammen mit seinem Ko-Referenten, dem Unternehmensberater Stephan Schmitz, erläuterte Zureck, was „Social Business“ genau ist und zeigte an einem Praxisbeispiel wie es auch in Deutschland funktioniert.