Gesamtziel des Projektes ist der Auf- und Ausbau eines Akteursnetzwerkes, aus dem ein gemeinsamer Projektantrag in einem relevanten europäischen Förderprogramm gestellt wird. Wissenschaftliches Arbeitsziel ist die ländervergleichende Erfassung von Rahmenbedingungen und Anforderungen an ein digitales Expertensystem, mit welchem die Gesundheitsversorgung und Pflege auf dem Land in den am Projekt beteiligten Ländern unterstützt werden kann. Einbezogen werden dafür verschiedene relevante Stakeholder aus Wissenschaft, Gesundheitswirtschaft und Gesellschaft, damit neben technologischen Herausforderungen auch die organisatorischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen und Anforderung in die Entwicklung integriert werden können.

Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen. In der ersten Projektphase wird eine Analyse des Entwicklungsstandes der Digitalisierung in der häuslichen Pflege und der vernetzten häuslichen Versorgung in ländlichen Regionen mit dem Auf- und weiteren Ausbau des Partnernetzwerkes verbunden. Realisiert werden die Maßnahmen durch gemeinsame Projektworkshops und gegenseitige Forschungsaufenthalte. Die zweite Projektphase verfolgt die Operationalisierung und Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und geeigneter Geschäftsmodelloptionen für den nachhaltigen Einsatz eines digitalen Expertensystems. Darüber hinaus erfolgt die Identifizierung eines europäischen Calls für und die Einreichung eines Folgeantrages in einem relevanten europäischen Förderprogramm. Auch diese Maßnahmen werden mit Hilfe von gemeinsamen Workshops und einem weiteren Forschungsaufenthalt realisiert.