Implementation of model health regions in the Danube Region: an Analysis

Die Makroregion Donauraum mit ihren mehr als 100 Millionen Einwohnern weist erhebliche Unterschiede in der sozioökonomischen Entwicklung auf. Zu der Region zählen neben einigen der wirtschaftlich erfolgreichsten auch einige der ärmsten Gebiete in Europa. Auch in der Gesundheitsversorgung der Makroregion sind erhebliche Gegensätze zu beobachten. Es gibt deutliche Unterschiede beispielsweise bei der Verfügbarkeit von medizinischen Leistungen für die Bevölkerung und bei der Qualität der angebotenen Leistungen. In der gesundheitswissenschaftlichen Forschung hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Optimierung der medizinischen Versorgung und der Prävention eine stärkere regionale Vernetzung der Beteiligten am Gesundheitswesen vor Ort erfordert. Zu diesem Zweck wurde vom Bayrischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege das Konzept „Gesundheitsregionenplus“ entwickelt. Auf der Konferenz wurden Möglichkeiten und Grenzen von Adaptionen und Implementierungen des Konzepts regionaler Netzwerke diskutiert. Dabei galt es, die unterschiedlichen sozialen und ökonomischen Hintergründe in der Makroregion Donauraum zu berücksichtigen. Es gab internationale Beiträge und Best-Practice-Ansätze aus verschiedenen Fachdisziplinen (z. B. Public Health, kommunales Management, Gesundheits- und Sozialmanagement, Recht, IKT, Politik und Verwaltung, Patientenvertretungen und Gesundheitsdienstleister).

Die Konferenz erfolgte im Rahmen des Projekts „Arteria Danubia – Analyse und Diskussion über die Implementierung von Modellgesundheitsregionen in den Bereichen Oberlauf und Unterlauf der Donau (ArDa)“. Das Projekt wurd gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Projektpartner waren die FOM Hochschule, die Eötvös Loránd Universität in Budapest (ELTE) und die Fakultät für deutsche Ingenieur- und Betriebswirtschaftsausbildung (FDIBA) an der Technischen Universität in Sofia. Die Projektpartner organisierten im Vorlauf der Konferenz jeweils einen Workshop in Budapest (Oktober 2017) und in Sofia (November 2017). Bei den Workshops wurde jeweils die Übertragbarkeit des Modells der Gesundheitsregionen vor dem Hintergrund der jeweils speziellen Gegebenheiten des gastgebenden Partners diskutiert. Die Ergebnisse der Workshops wurden auf der Arteria Danubia-Konferenz im Februar 2018 der Fachöffentlichkeit vorgestellt.

Die Teilnahme an der Konferenz war kostenfrei.

Der Veranstaltungsort war:

FOM Hochschule
Hochschulzentrum München
Arnulfstr. 30
80335 München

Das Konferenzprogramm kann hier herunterladen werden.