Weihnachtsstudie der FOM Hochschule
Kosten, Krieg und Krisen: Menschen in Hamburg geben weniger Geld für Geschenke aus
Die Menschen in Hamburg geben in diesem Jahr weniger Geld für Weihnachtsgeschenke aus – das geht aus der aktuellen Weihnachtsstudie der FOM Hochschule hervor. Das Budget der Befragten liegt im Durchschnitt bei 546 Euro, 2021 waren es noch 581 Euro. Knapp jeder Dritte gibt an, die Ausgaben für Geschenke aufgrund höherer Lebensmittel- und Energiekosten zu reduzieren. An der Befragung haben rund 2.100 Personen in der Hansestadt teilgenommen.
Nie lagen die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke höher als im vergangenen Jahr – 2022 möchten die befragten Hamburgerinnen und Hamburger ihre Liebsten allerdings weniger reich beschenken. Für jeweils 31 Prozent wirken sich die gestiegenen Energie- bzw. Lebensmittelpreise auf den Kauf von Weihnachtsgeschenken aus. Die hohen Preise an der Zapfsäule sind für jeden Vierten (23%) ein Grund, sich beim Weihnachtsshopping einzuschränken. Faktoren wie eine unsichere persönliche Jobperspektive haben demgegenüber deutlich weniger Einfluss auf das Kaufverhalten der Hamburgerinnen und Hamburger: Nur elf Prozent geben an, aus diesem Grund weniger Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben.
Das schenken die Menschen in Hamburg
Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken zählen in diesem Jahr Bücher (55%), Kleidung, Schuhe und Accessoires (52%) sowie Kosmetika und Parfums (49%). Auch Spielwaren- bzw. Gaming-Produkte (45%) sowie Schmuck und Uhren (44%) sind in der Geschenke-Hitliste der Hamburgerinnen und Hamburger ganz oben zu finden. Die beliebteste Einkaufszeit liegt in den ersten beiden Dezemberwochen (rund 32%).
Online-Shopping und stationärer Handel fast gleichauf
Bei den Einkaufsmöglichkeiten zeigt sich, dass der stationäre Handel in diesem Jahr bei der Besorgung von Weihnachtsgeschenken nur noch knapp an erster Stelle steht. So geben 66 Prozent an, das Shoppen im stationären Handel als wichtig zu empfinden. 65 Prozent wollen Weihnachtsgeschenke online erwerben – das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine untergeordnete Rolle kommt den Weihnachtsmärkten zu (22%).
Zur Studie
Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten im Herbst 2022 Studierende der FOM bundesweit mehr als 35.300 Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und Face-to-Face), quotiert nach Geschlecht und Alter.
Die komplette Umfrage zum Download finden Sie unter ifes Forschungsprojekte.
