Weihnachtsstudie der FOM Hochschule
Kosten, Krieg und Krisen: Menschen in Duisburg geben weniger Geld für Geschenke aus
Die Duisburgerinnen und Duisburger geben in diesem Jahr weniger Geld für Weihnachtsgeschenke aus – das geht aus der aktuellen Weihnachtsstudie der FOM Hochschule hervor. Das Budget der Befragten liegt im Durchschnitt bei 463 Euro, 2021 waren es noch 490 Euro. Rund 38 Prozent geben an, aufgrund höherer Energiekosten die Ausgaben für Geschenke zu reduzieren.
Nie lagen die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke höher als im vergangenen Jahr. In 2022 möchten die Befragten ihre Liebsten allerdings weniger reich beschenken. Für 34 Prozent wirken sich die gestiegenen Lebensmittelpreise auf den Kauf von Weihnachtsgeschenken aus. Faktoren wie eine unsichere Jobperspektive und der Wegfall des 9-Euro-Tickets haben allerdings einen geringen Einfluss auf das Kaufverhalten der Menschen in Duisburg. Nur 9, beziehungsweise 6 Prozent geben an, aufgrund der Sorge um die berufliche Zukunft oder den Wegfall des 9-Euro-Tickets weniger Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Die hohen Preise an der Zapfsäule sind hingegen für 28 Prozent ein Grund, sich beim Weihnachtsshopping einzuschränken.
Das schenken die Menschen in Duisburg
Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken zählen 2022 Kleidung, Schuhe und Accessoires (47 Prozent), Kosmetika und Parfums (47 Prozent) sowie Spielwaren und Gaming (46 Prozent). Für diese Produkte wird jedoch nicht das meiste Geld ausgegeben. Ganz vorne rangieren Schmuck und Uhren (178 Euro), elektronische Geräte (125 Euro), Smartphones (124 Euro), sowie Geldgeschenke (115 Euro).
Weihnachtseinkäufe werden früh erledigt
Die beliebteste Einkaufszeit der Duisburgerinnen und Duisburger liegt in den Monaten Oktober und November (32 Prozent) und den ersten beiden Dezemberwochen (30 Prozent). Frauen sind dabei tendenziell früher auf Shoppingtour als Männer. Immerhin zwölf Prozent der Männer kaufen noch in der Woche vor Weihnachten Geschenke ein.
Männer planen ihre Einkäufe später ein als Frauen
Ein Trend aus den Vorjahren setzt sich in 2022 fort: Männer planen ihre Weihnachtseinkäufe tendenziell später ein als Frauen. Die beliebteste Einkaufszeit liegt für beide Geschlechter in den ersten beiden Dezemberwochen (34 Prozent). Während Frauen jedoch vermehrt in den Monaten Oktober und November den Großteil ihrer Geschenke besorgen (15 Prozent), sind 13 Prozent der Männer auch in der Woche vor Weihnachten noch auf Shoppingtour.
Stationärer Handel und Online-Shopping gleich beliebt
Bei den Einkaufsmöglichkeiten zeigt sich, dass der stationäre Handel bei der Besorgung von Weihnachtsgeschenken als gleich wichtig empfunden wird wie das Online-Shopping (jeweils 64 Prozent). Eine untergeordnete Rolle kommt den Weihnachtsmärkten zu (24 Prozent).
Zur Studie
Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten im Herbst 2022 Studierende der FOM bundesweit mehr als 35.300 Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und Face-to-Face), quotiert nach Geschlecht und Alter.
Die komplette Umfrage zum Download finden Sie unter ifes Forschungsprojekte.